Schule ohne Rassismus
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Wir haben es geschafft! Auf dem Schulfest am 14.07.2008 wurde uns der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verliehen.
Die Schülervertretung der Primo-Levi-Schule hat in dem Schuljahr 07/08 intensiv daran gearbeitet, dass unsere Schule "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" wird.
Damit handeln wir sicher im Sinne unseres Namensgebers - Primo Levi, der als Antifaschist in Auschwitz eingekerkert war. Sie sind sicher, dass sich unsere Schüler und Lehrer mit diesem Projekt identifizieren, doch von der Idee zur Umsetzung war es ein langer Weg.
Wie man "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" wird, erfahren Sie unten.
Schüler und Lehrer wurden mit dem Projekt bekannt gemacht, der "Spinner" hat das Thema veröffentlicht, Unterschriften wurden gesammelt, ein Pate gesucht.
Den Titel "Schule ohne Rassismus" mit Leben zu füllen, benötigte von uns allen den Einsatz, sich immer wieder mit aktuellen rechten Problemen in unserem Umkreis auseinander zu setzen, die manchmal gar nicht so weit weg lagen, wie man denken möchte.
Die Medienworkshops, die in dem Jahr von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" angeboten wurden, konnten uns helfen, mit vorhandenen Medien besser umzugehen und sie richtig einzusetzen. Einen Paten haben wir für unsere Schule bisher nicht engagiert.
Wichtig ist, dass man Schüler von anderen SOR-SMC-Schulen kennen lernt, die sich ebenso aktiv gegen Rassismus einsetzen wollen.
Willi und Jacob, unsere FSJler im Schuljahr 2007/08 unterstützten dieses Projekt tatkräftig.
Seit November 2007 findet meist Donnerstags 14.15 Uhr im Schülerclub die AG statt. Ihr seid herzlich eingeladen.
Außerdem findet jährlich ein Workshop zum Thema Rassismus für die Unterstufe statt. Dieser wird von den Lehrer*innen des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften organisiert.
Des Weiteren engagieren sich Schüler*innen in AGs für Zivilcourage, wie Primo hilft.
zur offiziellen Homepage von SOR-SMC
Neben dem umfassenden Fahrtenprogramm gibt es weitere Projekte an denen sich Schüler der Schule aktiv beteiligen können. So auch das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (SOR-SMC). Dies ist ein Projekt von und für Schüler, die gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen wollen.
Auf der folgenden Seite wird ein kurzer Überblick über das Projekt SOR- SMC und die Arbeit der Schüler dieser Schule zur Verwirklichung desselben, gegeben.
Geschichte
1988- Gründung von Schülerinnen und Schülern in Belgien anlässlich des Erstarkens rechtsradikaler Parteien
1992- Aufgrund der positiven Reaktionen: Einführung in den Niederlanden
1995- Einführung in Deutschland durch das damalige Vorstandsmitglied von AktionCourage e.V Ralf- Erich Posselt
1999- Österreich wird Teil des europäischen Netzwerks "Schule ohne Rassismus" - Übernahme der Landeskoordination durch ARGE Jugend ohne Gewalt und Rassismus und die Asylkoordination mit Sitz in Wien
2001- Übernahme der Leitung des Projektes durch Sanem Kleff - Neuer Standort der Bundeskoordination: Berlin
- Erweiterung des Titels in "Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage"
- Beitritt Spaniens - Koordinationsübernahme durch die Asamblea de Coorperatión por la Paz mit Sitz in Madrid
2005- 600 Schulen in Deutschland sind Mitglied bei "SOR-SMC"
2016- 2309 Schulen in Deutschland sind Mitglied bei "SOR-SMC"
Wie wird man "Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage"?
Das ist die erste zentrale Frage, die sich den Schülern stellt, wenn sie dem Projekt "SOR-SMC" beitreten wollen.
Der Prozess lässt sich in die folgenden 10 Schritte unterteilen:
1. Sammeln von Informationen über das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (SOR-SMC)
2. Gründung einer Schüler- Initiative, die das Projekt an der Schule bekannt macht.
3. Werbung für die Idee (durch die Schülerzeitung, auf Versammlungen der Schülervertretung, Gespräche mit Lehrern und dem Schulleiter)
4. Sammeln der Unterschriften Mindestens 70 % aller Personen (SchülerInnen / LehrerInnen /MitarbeiterInnen) müssen dem Ziel von SOR - SMC zustimmen.
5. Die erforderlichen Unterschriften werden an die Bundeskoordination geschickt. Die Bundeskoordination schickt eine Anerkennungsbestätigung.
6. Suche eines Paten - zum Beispiel: eine Person des öffentlichen Lebens (z. B. aus dem Bereich der Medien, Kunst, Politik oder Sport sein) Vorbereitungen für den festlichen Akt der Titelübergabe
7. Übergabe des Titels durch die Bundeskoordination
8. Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen zum Thema Diskriminierung und Rassismus
9. Unterstützung durch KooperationspartnerInnen und die Bundeskoordination.
10. 1* jährlich: kurzer Bericht über die Aktivitäten an der Schule
Unterstützung
Die jeweiligen Schulen erhalten Unterstützung von der Bundeskoordination von SOR-SMC bzw. von den Landeskoordinationsstellen in Schulnähe. Es werden des Weiteren Veranstaltungen auf Länder- und Bundesebene angeboten, die dem Erfahrungssaustausch unter den Schülern dienen. Zusätzlich werden Informationen über die Strukturen über rechtsextreme Organisationen, die rechte Musikszene, die Arbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zur Förderung des Fachwissens angeboten. Ziel ist es soziale und praktische Erfahrungen zu verknüpfen und die Schüler auf ihren zukünftigen Werdegang vorzubereiten. Weiterhin wird die Zusammenarbeit mit Lehrern, SozialpädagogenInnen und weiteren MitarbeiterInnen ihrer Schule gefördert, wobei eine Bevormundung der Schüler vermieden werden soll.
Partnerorganisationen
Das Projekt befindet sich auf ständiger Suche nach weiteren Partnerorganisationen zur Unterstützung. Mittlerweile gibt es viele Initiativen, staatliche Einrichtungen und Nicht-Regierungs-Organisationen, die interessierten Schülern immer offen stehen. So zum Beispiel die Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung, der Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft oder das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerangelegenheiten, das Anti-Racism Information Centre (ARIC) .