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Im Juli des Jahres 2019 war der 100. Geburtstag Primo Levis.

Wir feierten dieses wichtige Ereignis im Schuljahr 2019/2020 mit einer Reihe kleinerer und mittelgroßer Veranstaltungen im Rahmen der sogenannten Primo Tage. Diese zogen sich durch das ganze Schuljahr wie ein roter Faden.

Die AG Historisch forschen, die einzelnen Fachbereiche, die Schulleitung sowie zahlreiche engagierte Eltern und Schüler wirkten bei der Entstehung unseres ansprechenden Programms mit. Die Schulleitung bedankt sich herzlichst für das Engagement und die geleistete Arbeit aller Mitwirkenden.

Bei den Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und anderen Highlights setzten sich Eltern, Schüler und Lehrkräfte aktiv und nachhaltig mit unserem Namensgeber und seiner Zeit auseinander und ließen die Schulöffentlichkeit an den Arbeitsergebnissen teilhaben. Dabei waren die unterschiedlichsten Zugänge zum Leben und Wirken Primo Levis möglich.

Anlässlich des Gedenkens an unseren Namensgeber organisierten einige Eltern ein interessantes und hochwertiges Programm, dessen Auftakt am 28. August eine Veranstaltung mit Frau Friedländer darstellte.

Margot Friedländer, Jahrgang 1921 und jüdischer Herkunft, las aus ihrem Werk „Versuche, dein Leben zu machen“ vor, in dem sie ihr Leben in verschiedenen Verstecken vor dem NS-Regime schildert.

1944 wurde sie entdeckt, überlebte ihre Deportation in das KZ Theresienstadt und hat sich nun zur Aufgabe gemacht, Schüler*innen auf eindrucksvolle Weise ihr Plädoyer für eine humane und tolerante Gesellschaft zu vermitteln, was ihr äußerst gelungen ist.

Unsere zweite Zeitzeugin anlässlich der Primo-Tage war Frau Halina Birenbaum, die als Jüdin u.a. im KZ Auschwitz-Birkenau eingekerkert war. Auch sie konnte mit ihrem sehr emotionalen und tief gehenden Vortrag die Zuschauer in ihren Bann ziehen. Sie erzählte von ihrem Augenthalt und den Qualen in Auschwitz und dem anschließenden Todesmarsch ins KZ Ravensbrück.

Am 2. Mai wurde das KZ von der Roten Armee befreit. Frau Birenbaum ging dann zurück nach Warschau und anschließend nach Israel.


Für interessierte SchülerInnen, Klassen aber auch Eltern haben wir eine Reihe von Exkursionen zusammengestellt: vom Entdecken jüdischen Lebens in Weißensee und Pankow über Rundgänge über den jüdischen Friedhof in Weißensee bis hin zu Besuchen der Synagoge in der Rykestraße. Hier kann das vollständige Programm eingesehen werden.

Grafik Primo Tage: A. Böhmig

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