Besuch im Bundestag – ein Erlebnisbericht von Wiktor S. (6A)

Der Tag hat damit begonnen, dass wir uns um ungefähr 7.30 Uhr am Antonplatz trafen. Als alle da waren, gingen wir los und fuhren zum Bundestag. Nach dem Aussteigen an der Station Bundestag ging es los: Wir mussten uns in einer langen Schlange vor der Sicherheitskontrolle aufstellen, danach musste jeder seine Jacke und den Rucksack in kleine Kästen legen, die anschließend durchleuchtet wurden. Später wurden noch unser Name und Geburtsdatum abgefragt, um festzustellen, dass man die richtige Person ist. Nachdem alle es geschafft haben, holen uns uns der Vater von Aron und sein Kollege in einen Besprechungsraum im Paul-Löbe-Haus geführt. Dort sahen wir eine Interessenvertreterin der Firma K+S, das ist eine Firma, die verschiedene Arten von Salz herstellt. Sie hat viel über die Probleme geredet, die ihre oder andere Firmen haben, wenn sie z.B. eine Fabrik bauen oder nicht klimafreundlich usw.. Danach sprachen wir mit der Leiterin eines Abgeordnetenbüros. Sie erzählte uns noch ein paar Sachen, die sich vor allem auf den Bundestag bezogen haben.
Sie sagte zum Beispiel, dass im Bundestag immer Chaos ist, da es dort sehr viele Abgeordnete gibt, die vor allem in einer Plenarwoche, das ist eine Woche, in der sehr viele Besprechungen stattfinden, immer irgendwo hinmüssen. Sie erzählte uns auch, dass sie am Tag 100 – 250 E-Mails bekommt, die sie lesen muss. Jedoch teilt sie die Arbeit auf die anderen beiden Mitarbeiter vom Abgeordneten, das sind meistens 2 oder 3, auf. Als sie fertig war, kam ein richtiger Abgeordneter und der ehemalige Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, in den Saal. Wir konnten ihm Fragen stellen, die er alle beantwortet hat. Er sagte auch, dass er, wenn ein Ausschuss stattfindet, nur 4 Minuten Zeit zum Reden hat, weil es sonst zu lange dauern würde.
Nachdem wir die drei Personen getroffen und auch einen Beutel mit Grundgesetzen geschenkt bekommen hatten, bekamen wir eine kleine Führung. Es wurde z.B. gesagt, dass das Paul-Löbe-Haus eigentlich wichtiger ist als der Bundestag, weil im Paul-Löbe-Haus alles anfängt und erst die Schlussdiskussionen im Plenarsaal des Bundestages stattfindet.
Später, als uns ein paar Sachen erklärt wurden, gingen wir über einen unterirdischen Gang in das Reichstagsgebäude. Wir konnten dort die bekannte Kuppel hochsteigen und den schönen Ausblick genießen. Irgendwann mussten wir aber zurück zur Schule, also machten wir uns auf den Rückweg. Als wir wieder am Antonplatz angekommen sind, war jeder sehr zufrieden mit dieser Exkursion.